Samstag, 17. September 2011

Tag 5: Ohne Strom und fließend Wasser


Samstag, 23. Juli 2011
Gewitter, sehr schwül, 24 °C

Den ganzen Morgen hatte es heftig gewittert. Alle Stromgeräte musste wieder ausgestöpselt werden und der arme Marko hatte somit wieder keine Beschäftigungsmöglichkeit, könnte man meinen. Wie gut für ihn, oder auch für mich, dass der Junge von sowas wie Gewitter dermaßen fasziniert ist, dass es ihm da nichts ausmacht, dass er seine PS3 nicht verwenden kann. Dieses Gewitter war noch schlimmer als das vom Donnerstag. Wir standen auf dem Balkon und sahen zu, wie Split in einer riesigen Wolke verschwand. Bis das Unwetter uns erreichte dauerte es noch ein Weilchen, in der Zeit sahen wir, wie die Blitze immer wieder über den Himmel zuckten und es ordentlich krachte. Teilweise versuchten wir die Blitze zu fotografieren, aber wer schonmal versucht hat einen Blitz zu fotografieren, weiß, dass das nicht gerade einfach ist. ^^ Naja, der Regen erreichte uns und nach einer Zeit fing es auch an zu hageln. Die Hagelkörner hatten die Größe von Golfbällen und zerstörten oder beschädigten viele Früchte im Garten. Unser Vorbau wurde unter Wasser gesetzt, so dass wir nach dem ganzen Spuk erst einmal putzen mussten.
Gegen Mittag wollten Markos Eltern Bekannte in Split besuchen. Da in der Nähe ein schöner Kiefernwald mit Park und Strand ist, sind Marko und ich mitgefahren um dort ein wenig spazieren zu gehen. Allerdings machte das nicht so viel Spaß, wie ich es mir erhofft hatte, denn es war sehr schwül und mein Kreislauf spielte dadurch verrückt. Ich musste mich immer wieder setzen, weil ich sonst womöglich umgefallen wäre. Zuerst setzten wir uns auf eine Mauer am Strand. Hier war die Luft frischer und der Wind schön kühl. Bei der Gelegenheit tat ich das, worauf ich schon die ganze Zeit am Strand aus war. Muscheln suchen! :D Aber außer ein paar Schneckenhäusern fand ich nichts, dafür sind diese aber recht hübsch. Und noch etwas gelang uns während des Spaziergangs. An den Bäumen saßen überall Zikaden. Da man sie nur sehr schlecht zu Gesicht bekommt, weil sie sofort verstummen, wenn man sich ihnen nähert, hatten wir bisher noch keine fangen oder überhaupt sehen können. Aber durch das Wetter waren sie auch etwas träge und ließen sich nicht stören. Wir konnten sie fotografieren.
Weil der Himmel sich langsam wieder zuzog, beschlossen Marko und ich zurück zu den Bekannten zu gehen. Dort angekommen standen Markos Vater und sein Onkel vor der Tür. Im Garten hinter dem Haus war ein Gehege eingezäunt, worin einige Gemüse- und Obstreste entsorgt wurden. In dem Gehege waren aber keine Hühner oder sonstiges Geflügel die Resteverwerter. Es waren Landschildkröten. Vier Stück. Eine noch sehr kleine.
Kurz nachdem wir im Haus waren fing es auch schon an zu regnen und zu stürmen. Wir warteten das Unwetter ab und fuhren danach zur Marjan. Das ist ein Nationalpark auf dem Berg bei Split. Gleichzeitig ein Naturschutzgebiet, in dem man wunderbar wandern kann. Der gesamte Berg darf mit dem Auto nicht befahren werden. Eine Ausnahme bilden die Bewohner, sie dürfen natürlich bis nach Hause fahren, sonst aber niemand. Zudem dürfen die Wege nicht verlassen werden, Hunde sind verboten und man darf weder Tier noch Pflanze anfassen geschweige denn mitnehmen. Die Aussicht von da oben ist allerdings prima. Man kann ganz Split überblicken und den alten Palast konnte man von dort wirklich gut betrachten.
Danach ging’s auch schon wieder nach Hause. Als wir schon im Bett lagen hörten wir es knallen, ich dachte sofort wieder, dass es jetzt wieder anfängt zu gewittern, dem war aber nicht so. Heute spielte Split gegen Barcelona Fußball. Das Stadion konnte man von unserem Zimmer sehr gut sehen. Da zu diesem Zeitpunkt das Spiel vorbei war, startete das Feuerwerk über dem Stadion, was wir ebenfalls sehr gut sehen konnten. 
Und noch was sehr lustiges am späten Abend: Ich hatte vor zu duschen… Was ja nichts Außergewöhnliches ist… hehe. Ich war gerade fertig damit, als plötzlich kein Wasser mehr kam. Ich sagte Bescheid, im ganzen Haus kam kein Wasser mehr, nur ein fieses Gluckern. Nach einer Weile kam dann die Nachricht, dass es irgendwo einen Wasserrohrbruch gegeben hat und noch nicht feststeht, wann es wieder fließend Wasser geben wird…

Mittwoch, 7. September 2011

Tag 4: Briefmarkenkauf


Freitag, 22. Juli 2011
Sonnig, 29°C

Heute starteten wir einen Ausflug ins Dorf. Erstens um meine Briefmarken, für die noch nicht vorhandenen Karten zu kaufen und zweitens, was eigentlich der Hauptgrund war, Marko brauchte Futter, weil es abends nichts gab, was er aß. Also haben wir uns auf die Suche nach einer Pizzeria gemacht, was sich nicht als einfach gestaltete, denn an fast jedem Haus stand: „Pizza“. In all diesen Häusern waren Pizzerien. Die Betonung liegt auf „waren“. Da ist nämlich nichts mehr. Es gab insgesamt drei, die noch Gäste empfingen. Die mussten aber erst einmal gefunden werden.
Und nach ca. einer Stunde, in der ich meine Briefmarken schon längst hatte, fanden wir mit Nachfragen auch eine Pizzeria, die geöffnet war. Da gab es dann nach einiger Wartezeit für Marko die Pizza. Die kostete ganze 52 Kunai = ca. 7, bla €. Dafür war sie aber das Geld durchaus wert. Riesig war sie und am Belag wurde auch nicht gespart und geschmeckt hat sie noch besser. Muhahaha!

Samstag, 3. September 2011

Neue Schrift und bald wieder neue Einträge

So, auf Anraten meines Managers, habe ich die Schrift erneuert/verbessert, wie auch immer.
Jetzt kann es hoffentlich jeder lesen und  vielleicht auch mal kommentieren.
Und demnächst werden auch neue Einträge kommen, zwar nicht jeden Tag, aber mindestens zweimal die Woche.